Glaubenssätze: Wie sie dein Leben steuern – und wie du sie für dich nutzt
- michaelthiess
- 28. Feb.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 1. März

Unsere Gedanken formen unsere Realität. Oft unbemerkt beeinflussen sie unsere Entscheidungen, unser Verhalten und sogar unsere Erfolge und Misserfolge. Der Schlüssel dazu liegt in unseren Glaubenssätzen – tief verankerten Überzeugungen, die wir im Laufe unseres Lebens entwickeln. Manche beflügeln uns, andere bremsen uns aus. Doch das Beste daran: Glaubenssätze sind nicht in Stein gemeißelt – wir können sie verändern.
Was sind Glaubenssätze und warum sind sie so mächtig?
Glaubenssätze sind tief verankerte Überzeugungen über uns selbst, andere Menschen und das Leben. Sie sind wie ein inneres Betriebssystem, das unser Denken und Handeln steuert – meist unbewusst. Sie entstehen durch Erfahrungen, Erziehung, kulturelle Prägung und Wiederholung.
Ein Beispiel: Wer als Kind oft hörte „Du bist so kreativ!“, wird diese positive Überzeugung über sich entwickeln. Wer dagegen oft mit „Du bist nicht gut in Mathe“ konfrontiert wurde, wird möglicherweise nie wirklich an seine mathematischen Fähigkeiten glauben – selbst wenn er sie objektiv hätte.
Glaubenssätze sind also weder wahr noch falsch – sie sind das, was wir glauben. Und genau deshalb können wir sie verändern.
Positive Glaubenssätze – dein innerer Antrieb
Positive Glaubenssätze sind wie Rückenwind für dein Leben. Sie geben dir Selbstvertrauen, Resilienz und die Motivation, Herausforderungen anzunehmen. Hier einige Beispiele:
„Ich schaffe das.“
„Ich darf Fehler machen und daraus lernen.“
„Ich bin wertvoll, so wie ich bin.“
„Ich kann meine Ziele erreichen.“
„Das Leben ist voller Möglichkeiten.“
Solche Überzeugungen sind wie ein unsichtbarer Motor, der uns antreibt. Sie helfen uns, schwierige Situationen zu meistern, Chancen zu erkennen und unser volles Potenzial zu entfalten.
Negative Glaubenssätze – die unsichtbaren Blockaden
Genauso wie positive Überzeugungen uns antreiben, können uns negative Glaubenssätze massiv einschränken. Sie sind oft der Grund, warum wir an uns zweifeln, Chancen nicht ergreifen oder in alten Mustern steckenbleiben. Hier einige typische Beispiele:
„Ich bin nicht gut genug.“
„Ich darf keine Fehler machen.“
„Erfolg ist für andere, nicht für mich.“
„Ich bin es nicht wert, glücklich zu sein.“
„Geld verdienen ist schwer.“
Das Problem mit negativen Glaubenssätzen ist, dass sie oft unbewusst sind. Wir hinterfragen sie nicht – sondern halten sie für die Wahrheit. Und genau das ist der erste Schritt zur Veränderung: Sie erkennen.
Wie du negative Glaubenssätze erkennst und veränderst
Der erste Schritt ist, dir bewusst zu machen, welche Überzeugungen dich zurückhalten. Frage dich:
Was glaube ich über mich selbst, das mich einschränkt?
Wo sage ich mir immer wieder „Das kann ich nicht“ oder „Das ist nichts für mich“?
Welche Sätze habe ich in meiner Kindheit oft gehört?
Sobald du einen negativen Glaubenssatz identifiziert hast, geht es darum, ihn zu hinterfragen:
Ist das wirklich wahr?
Gibt es Beweise dafür – oder ist es nur eine Annahme?
Wie würde ich handeln, wenn ich das Gegenteil glauben würde?
Der nächste Schritt ist, diesen Glaubenssatz aktiv zu verändern. Ein kraftvolles Tool ist die Umformulierung in einen positiven, bestärkenden Satz.
Beispiel:
„Ich bin nicht gut genug.“ → „Ich bin gut so, wie ich bin und entwickle mich ständig weiter.“
„Ich darf keine Fehler machen.“ → „Fehler sind Chancen, um zu wachsen.“
„Ich werde nie erfolgreich sein.“ → „Ich kreiere meinen eigenen Erfolg.“
Je öfter du diese neuen, positiven Überzeugungen bewusst wiederholst, desto stärker verankern sie sich in deinem Denken.
Fazit: Du kannst deine Überzeugungen selbst wählen
Glaubenssätze bestimmen unser Leben – aber wir bestimmen, welche Glaubenssätze wir mit uns tragen. Indem wir negative Überzeugungen erkennen und durch positive ersetzen, können wir unser Denken, Fühlen und Handeln transformieren.
Du hast die Wahl. Also wähle Überzeugungen, die dich voranbringen.
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